Du und dein Baby in der 18. Woche

Dein Baby benötigt in der 18. SSW für sein Wachstum reichlich Erholung. Obwohl es sehr viel schläft, spürst du die Wachphasen vielleicht schon als flatternde Bewegungen in deinem Bauch. Vor allem, wenn du dich ausruhst. Für dich steht um die 18. Schwangerschaftswoche herum die Überlegung an, wo du entbinden möchtest.

Das Wichtigste in Woche 18

Bilder zur 18. Woche

Das Baby in der 18. SSW

Ultraschallbild aus der 18. SSW

Die Wirbelsäule auf dem Ultraschall

Die Füße auf dem Ultraschall

Ultraschallbild aus der 18. SSW

Ultraschallbild aus der 18. SSW

Es ist ein Junge!

In der 18. SSW werden wieder mehr Details deines Babys im Ultraschall sichtbar. So kannst du auf dem Ultraschallbild die Knöchlein in den Füßen sowie die Wirbelsäule erkennen. Wenn du mit einem Jungen schwanger bist, bleibt dir vielleicht auch der kleine Penis bei der Ultraschalluntersuchung nicht mehr länger verborgen.

Dein Baby in der 18. SSW

Babys Wachstum: Hallo, kleine Mango

Seit der vorigen Woche ist dein Baby etwa 1,5 Zentimeter gewachsen. Auch in der 18. SSW steht das Längenwachstum im Vordergrund und dieses konzentriert sich vor allem auf die Extremitäten des Babys.

War das Verhältnis des kleinen Körpers bisher immer noch unausgeglichen, so nehmen die Arme und Beine nun an Länge zu. Indes wachsen der Kopf und der Rumpf nur wenig. Damit bekommt dein Baby immer mehr die Proportionen, mit denen es dann auch auf die Welt kommen wird.

Spannend: In der 18. Schwangerschaftswoche bilden sich aus den einzelnen Fingerlinien die einzigartigen Fingerabdrücke deines Babys!

Kleine Schlafmütze in der 18. SSW

Für das Wachstum sowie die weitere Entwicklung und Reifung der Organe braucht der kleine Körper sehr viel Erholung. Natürlich gibt es Babys, die sehr aktiv sind. Doch die meisten Kinder schlafen in der 18. SSW wenigstens 20 Stunden im Bauch, haben manchmal eine längere Bewegungsphase und Wachphase und schlummern dann wieder ein.

Zwar scheint es so, als würde sich dein Baby immer zur gleichen Zeit bewegen. Allerdings haben Ungeborene im 5. Monat noch keinen eigenen Rhythmus. Wann sie schlafen oder wach sind, hängt meist von den Schwangeren ab. Viele Frauen spüren ihr Baby eher, wenn sie selbst zur Ruhe kommen und sich zum Schlafen hinlegen. Das ist ganz normal. Wenn sich die Mama bewegt, dann wird das Baby im Bauch sanft geschaukelt und schläft ein. Kommt die Mama jedoch zur Ruhe, wacht der Nachwuchs auf und fängt an, sich zu bewegen.

So viel wie dein Baby aktuell schläft, fällt es schwer sich vorzustellen, was dieser kleine Körper alles vollbringt. Im Schlaf wird das Baby immer mehr zum fertigen Menschlein und bereitet sich auf sein Leben außerhalb von Mamas Bauch vor. Und wenn es wach ist, wird mit der Nabelschnur gespielt und getobt, so wie es sich für ein Baby gehört.

Der Hörsinn wird besser

Das Hörvermögen deines Babys schreitet in der 18. Schwangerschaftswoche ebenfalls voran. Der Fötus hört immer besser. In der Gebärmutter ist er ständig von Geräuschen umgeben, die er nun immer besser wahrnimmt, wie etwa das Schlagen deines Herzens oder deine Verdauungsgeräusche.

Inzwischen kann dein Baby auch die Geräusche von außen gut differenzieren. Wenn du mit deinem Baby sprichst oder dein Partner singt, dann wird es langsam den Unterschied erkennen.

Entwicklung der Organe schreitet voran

Die Ausbildung der Lungen ist auch in dieser Schwangerschaftswoche ein wichtiger Faktor. Bisher haben sich die lebenswichtigen Lungenbläschen noch nicht gebildet, dennoch trainiert dein Baby fleißig das Atmen, indem es Fruchtwasser ein- und ausatmet. Dabei gelangt auch Fruchtwasser in den Verdauungstrakt. Nach der Geburt werden die im Darm verbliebene Flüssigkeits- und Zellreste als schwarzes Kindspech (Mekonium) ausgeschieden.

Interessant ist auch ein Blick auf die Plazenta. Sie ist die Grundlage für die Versorgung deines Babys und hat das Ende ihres Wachstums inzwischen erreicht. Jetzt verändert sie nach und nach die Struktur. Das heißt, sie wird eher dünner, versorgt das Baby aber natürlich weiter mit allem, was notwendig ist.

Junge oder Mädchen?

Die Geschlechtsorgane sind inzwischen komplett ausgebildet. Bei beiden Geschlechtern bilden sich bereits Brustdrüsen und die Brustwarzen sind schon im Ansatz zu erkennen. Mädchen verfügen bereits über Eierstöcke, gefüllt mit rund fünf Millionen Eizellen für die nächste Generation.

Viele Kinder sind eher schüchtern und zeigen sich bei einem Ultraschall in der 18. SSW noch nicht. Wenn der Arzt oder die Ärztin etwas erkennt, dann ist das Ergebnis jetzt allerdings schon ziemlich verlässlich. Dennoch, ein Restrisiko bleibt, dass das Geschlecht bei der Geburt doch ein anderes ist.

Du und dein Babybauch in der 18. SSW

Kindsbewegungen werden spürbar

Für dich als werdende Mama ist der fünfte Monat der Schwangerschaft eine ganz besondere Zeit. Bisher hast du eher in dich hineingehorcht und allein die Vorstellung genossen, dass ein Baby in dir wächst. Jetzt kannst du es immer mehr spüren und auch andere sehen es langsam an deinem Bäuchlein.

Noch sind die Bewegungen ganz zart. Nimm dir ruhig die Zeit und trete mit deinem Baby in Kontakt, wenn es sich bewegt. Spürst du noch keine Kindsbewegungen, ist es nur eine Frage der Zeit. Jeder Körper und jede Schwangerschaft sind individuell. Die meisten Frauen spüren ihr Baby erstmals zwischen der 17. und 22. Schwangerschaftswoche.

Gewichtszunahme in der 18. SSW

Vielleicht zeigt sich auf der Waage inzwischen eine deutliche Gewichtszunahme. Pro Woche kann es jetzt sein, dass du ungefähr 1,5 bis 2 kg im zweiten Schwangerschaftsdrittel zunimmst. Tatsächlich wird empfohlen, dass Schwangere im Durchschnitt ungefähr 11,5 kg bis 16 kg zunehmen, wenn sie mit einem normalen Ausgangsgewicht (BMI 18,5 bis 25) gestartet sind. Aber es gibt auch Ausnahmen, sodass eine Zunahme bis zum Ende der Schwangerschaft auch bei  20 kg liegen kann. Die Kilos stammen von der Gebärmutter, dem Baby, dem Fruchtwasser, der zusätzlichen Blut- und Wassermenge in deinem Körper sowie den Fettdepots, die du für die Stillzeit benötigst.

Sofern du auf eine ausgewogene Ernährung achtest und selten kleinen Gelüsten nachgehst, dazu aber aktiv bleibst und dich zusätzlich zwei- bis dreimal die Woche körperlich betätigt, kannst du deinen Körper fit halten und Schwangerschaftsbeschwerden vorbeugen. Machst du dir Sorgen über deine Gewichtszunahme, bedenke, dass es diesmal nicht um dein Gewicht als solches geht, sondern dass dein Kind gerade in dir heranwächst. Eine Gewichtszunahme ist damit etwas Positives. Behalte das mit im Hinterkopf oder besprich dich dazu noch einmal mit deinem Arzt, Ärztin oder Hebamme.

So ergeht es dir in der 18. SSW

Die Schwangerschaft ist voller kleiner und großer Zipperlein. Kreislaufprobleme halten dich vielleicht schon seit einigen Wochen auf Trab. Dein Herz ist schwer damit beschäftigt, die erhöhte Blutmenge durch deinen Körper zu pumpen. Vielleicht bist du schnell aus der Puste, wenn du Treppen steigst oder schnell gehst.

Vielleicht leidest du auch unter Hitzewallungen, Wadenkrämpfen oder Sodbrennen. Mit dem wachsenden Bauch kann es zudem zu den ersten Rückenschmerzen kommen.

Es vergeht kaum ein Tag, an dem alles so ist, wie es sein sollte. Dagegen lässt sich leider kaum etwas machen. Das Sodbrennen beispielsweise entsteht, weil die Gebärmutter nun langsam gegen den Magen drückt. Auf diese Weise wird die Magensäure wieder ein Stück die Speiseröhre nach oben befördert. Wenn du dich im Liegen ein wenig höher bettest, lässt das Sodbrennen nach. Hilft auch dies nicht, frage deinen Arzt um Rat.

Wichtig ist jetzt, dass du auf deinen Körper hörst und spürst, was dir guttut. Die Fähigkeit, sich auch mal zurückzunehmen, Pausen zu machen und auf den eigenen Körper zu hören, wirst du auch benötigen, wenn du Mutter bist.

👍 Kurstipp: Der Online Geburtsvorbereitungskurs von babelli. Du findest ihn hier im Kursbereich der App und im Web unter kurse.babelli.de. Mit dem Gutschencode „APPGEBURT30“ sparst du jetzt 30€!

Checkliste für die 18. SSW

• Achte auf die Signale deines Körpers. Hast du Probleme mit dem Kreislauf und kommst du schneller außer Atem, lass es ruhiger angehen und gönne dir mehr Pausen.
• Nimm an einem Informationsabend im Krankenhaus oder Geburtshaus teil, damit du planen kannst, wo dein Baby zur Welt kommen soll. Insbesondere kleine Geburtshäuser haben lange Wartezeiten.
• Beschäftige dich mit den finanziellen Aspekten. Hier haben wir gute Tipps, wie du mehr Elterngeld bekommst.
• Bald stehen wichtige Anschaffungen für das Baby bevor. Ab der 18. SSW solltest du dich damit auseinandersetzen, was du alles für die Babyerstausstattung benötigst.

Häufige Fragen in der 18. SSW

Welcher Monat ist die 18. SSW?

In der 18. SSW bist du im 5. Monat schwanger und im 2. Trimester. Du trägst dein Baby zu Beginn der 18. SSW schon 15 Wochen in deinem Bauch. Die 18. Schwangerschaftswoche geht von 17+0 bis 17+6. Es dauert noch 22 Wochen bis zum voraussichtlichen Geburtstermin.

Ich nehme hauptsächlich an den Hüften und Oberschenkeln zu: Ist das normal?

An den Hüften und Oberschenkeln setzt sich häufig Depotfett an. Dieses Depotfett brauchst du nach der Geburt. Die Natur hat das clever eingerichtet. Damit du und dein Schatz in der ersten, anstrengenden Zeit nach der Geburt keinen Mangel erleidet, kannst du von diesem Depot zehren. Für stillende Mamis ist das besonders wichtig.

Was kann ich gegen Dehnungsstreifen unternehmen?

Es hängt von deinem Bindegewebe ab, ob du Dehnungsstreifen bekommst. Du kannst nur bedingt etwas dagegen unternehmen, denn das Bindegewebe wird vererbt. Mit der richtigen Pflege kannst du deine Haut zumindest dabei unterstützen, elastisch und geschmeidig zu bleiben. Creme deine Haut täglich mit reichhaltigen Cremes ein und führe regelmäßige Zupfmassagen durch.

Besonders dein Bauch, deine Oberschenkel und deine Brüste sollten bei der Pflege im Vordergrund stehen. Es sind in erster Linie diese Stellen, die „Risse“ erleiden.

Ich habe Unterleibsschmerzen: Muss ich mir Sorgen machen?

Deine Mutterbänder werden zurzeit stark beansprucht. Dadurch kann es zu einem Dehnungsschmerz kommen. Ein Ziehen im Unterleib ist also normalerweise kein Grund zur Sorge. Aber: Falls die Schmerzen länger anhalten, stärker werden oder von weiteren Symptomen (etwa Blutungen, Übelkeit, Fieber) begleitet werden, gehe zu deiner Frauenärztin und lasse die Ursache abklären.

Wie viel sollte ich täglich trinken?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt nicht-schwangeren Erwachsenen eine Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Liter pro Tag. In der Schwangerschaft erhöht sich die benötigte Trinkmenge um etwa einen Liter. Du solltest als werdende Mami also täglich zwei bis drei Liter zu dir nehmen.

Meist trinken schwangere Frauen automatisch mehr. Du musst dich also nicht rein an Zahlen orientieren. Höre auf deinen Körper und dein Durstgefühl. Falls du dazu neigst, deine Körpersignale zu überhören, kannst du eine App nutzen, die dich ans Trinken erinnert. Übertreiben solltest du es jedoch auch nicht.