Von Anfang an dabei!

Erfahrungsbericht: Ohne guten Hochstuhl, ohne mich!

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Alltag mit Baby, er hätte so einfach sein können. Warum sich unsere Gastautorin Lena das Leben nächstes Mal weniger schwer machen möchte, verrät sie dir – mit einem Augenzwinkern – jetzt.

Nennt mich öko oder altmodisch. Aber ich kaufe lieber gebraucht als neu. Noch lieber als kaufen, erbe ich aber. Kinderkleidung zum Beispiel oder Möbel. Solche aus Kiefernholz. Nicht schick oder modern, dafür lang erprobt. Warum das schon schön, aber manchmal nicht die beste Lösung ist, ging mir erst nach der Babyzeit meiner Tochter so richtig auf.

Nehmen wir das Beispiel Hochstuhl. Einen solchen bekamen wir von meiner Schwägerin geschenkt. Maylas Cousin hatte darauf 12 Kinderjahre lang gesessen. Danach diente er als weitere Erwachsenen-Sitzmöglichkeit in der auch sonst kreativ zusammengestellten Küche. Ein echter Allrounder also – langlebig und rustikal. So weit so gut.

Das Problem? Es gab dazu keine Aufsätze mehr. Keine Babyschale, keinen Sitzverkleinerer, keine Anschnallgurte und auch kein Tablett. Braucht man alles nicht? Dachte ich auch. Aber: das ganze Zeug ist viel praktischer als gedacht. Trotzdem eine unnötige Geldausgabe? Nun ja, abwarten!

Erstaunliche Erkenntnis Nr. 1: Menschen haben nur zwei Hände

Mein Baby und ich sind endlich zuhause. Stolze 4,5 Kilo, 55 cm groß. Jackpot. Ihr wonneproppiges Quaken steigert sich nach gerade mal zwei Minuten in lautes Jammern, sobald ich versuche, sie abzulegen. Also trage ich sie wochenlang im Haus herum. Etwas schwierig, denn ich soll nach meinem ungeplanten Kaiserschnitt nur maximal 3 Kilo stemmen. Haha. Dann also ab auf die Couch, so wie es das Wochenbett vorsieht. Blöd nur, dass da keiner kommt und mir Essen bringt. Denn mein Mann konnte nur zwei Wochen Urlaub nehmen … andere Geschichte.

Unsere Küche ist zu schmal, um an so etwas wie einen Stubenwagen überhaupt nur zu denken. Die neueste Wickeltuchtechnik konnte ich mir noch nicht aneignen. Also im Arm und an der Schulter weitertragen. Verrückt, was man mit einer Hand alles hinbekommt.

Wie schön wäre es jetzt, wenn ich meinen Schatz auf Augenhöhe parken könnte. Dann ist sie mir ganz nahe und ich hab die Hände frei. Es soll Hochstühle geben, die mit solchen Aufsätzen daherkommen. Hach ja.

Müde Erkenntnis Nr. 2: Manche Babys ticken anders

Die Wochenbettphase haben wir irgendwie überstanden. Geschafft und unausgeschlafen bin ich immer noch. Soll ja normal sein, in der Nacht zehnmal von Babys Hunger geweckt zu werden, also muss ich da durch. Aber was ist mit tagsüber? Ich habe von Neugeborenen gehört, die tatsächlich die meiste Zeit des Tages verschlafen. Schön für die Eltern, was man da alles schaffen würde?! Meins ist jedenfalls nicht so. Sie lässt sich – wenn überhaupt – nur zu zwei halbstündigen Tagschläfchen überreden. Und braucht ansonsten meine Nähe. Immer und vor allem sofort.

Dass es so kommen kann, hat mir vorher keiner gesagt. Ist vielleicht auch besser so. Für den Haushalt bedeutet das jedenfalls kurze Arbeitseinsätze im Turbogang. Eben so lange, bis das Baby aufwacht und ihre kleine Sirene angeht – entspannt ist anders. Hätte ich mal nicht auf die Babywippe verzichtet. Beim Wäsche machen im Keller wäre das schon praktisch gewesen. Hatte ich erwähnt, dass es Hochstühle gibt, die das mit dabei haben? Ach, lassen wir das.

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Überraschende Erkenntnis Nr. 3: Frei sitzen dauert

Bevor das Kind da ist, stellt man sich ja so einiges vor. Zum Beispiel, dass alle Babys irgendwann robben und dann krabbeln – erstes hat meine Kleine einfach ausgelassen. Oder dass sie mit etwa sechs Monaten sitzen. Glaubst du das auch? Stimmt leider nicht. Zumindest nicht so frei, dass sie sich eine Mahlzeit lang anständig im Hochstuhl halten können. Krumm und schief schadet leider dem kleinen Rücken.

Also vergehen einige Monate, in denen ich mein Kind im Arm und auf dem Schoß halte, während ich einhändig versuche, wenigstens etwas gesundes Essen in mich hineinzubekommen und nebenbei mein Engelchen an Beikost zu gewöhnen. Klappt so la la. Ich glaube, in diesen Monaten habe ich sämtliche hart antrainierte Tischmanieren in Rekordzeit über Bord geworfen.

So richtig lustig wird es dann, wenn das Kind nicht still sitzen bleiben will und mit seinen Grabbelfingerchen nach allem langt, das seine interessierten Äuglein gesichtet haben. Dann wird jeder Griff zum Wasserglas zu einem Balanceakt. Immerhin trainiere ich so Reaktion, Koordinationsvermögen und sämtliche Armmuskeln höchst effektiv.

Es soll ja Hochstühle geben, in denen die kleinen nicht-sitzen-könnenden-aber-dafür-zappligen Rabauken halb aufrecht thronen und dabei angeschnallt sind. Ein unfassbares Genie, wer sich sowas ausgedacht hat. Hatte ich erwähnt, dass mein geerbter Hochstuhl das nicht hat? Hatte ich? Nun ja.

Und die Moral von der Geschicht‘?

Ohne Hilfen geht es nicht. Also geht schon, ist aber anstrengend. Nun kann man (oder Frau) das auf sich nehmen und es ohne Murren ertragen. Oder aber man macht sich das Leben als frischgebackene Eltern einfacher. Wenn das nächste Kind kommt, werde ich für meinen Teil einiges anders machen. So viel ist sicher.

Möchtest du mehr zu den hauck Hochstühlen erfahren? Dann findest du hier weitere Infos zum Hochstuhl-Set für Neugeborene.

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