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Worauf es bei Babyschalen und Kindersitzen fürs Auto wirklich ankommt

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Auf dem ersten Weg vom Krankenhaus nach Hause mal eben mit dem Neugeborenen ins Auto steigen? Bitte nicht ohne die richtige Babyschale! Und auch später noch ist ein sicherer Kindersitz wichtig, denn ein Unfall ist schneller passiert, als uns lieb ist. Welche Eigenschaften gute Produkte ausmachen, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. Gleich darunter: die wichtigsten Kindersitz-Begriffe, einfach erklärt.

Die wichtigsten Eigenschaften im Überblick

Sicher bei Unfällen

Egal, für welche Schale oder welchen Sitz du dich entscheidest, die Sicherheit für deinen kleinen Passagier steht über allem. Selbst ein kleiner Auffahrunfall kann deinem Kind gefährlich werden, wenn es nicht sicher sitzt oder liegt. Eine gute Orientierung, wie bestimmte Produkte bei Crashtests abgeschnitten haben, bieten dir die regelmäßig durchgeführten Babyschalen- und Kindersitztests von Stiftung Warentest und ADAC.

Aber Vorsicht: Auch der sicherste Kindersitz bringt nichts, wenn er nicht korrekt im Auto installiert ist. Deshalb solltest du vor dem Einbau die Bedienungsanleitung sorgfältig lesen und die Hinweise des Herstellers beachten. Eine Isofixbasis mit Stützfuß, mit der du die Babyschale mit einem Klick im Auto befestigen kannst, ist nicht nur praktisch, sondern verhindert auch Befestigungsfehler im Alltag.

Ein Seitenaufprallschutz sorgt ebenso für zusätzliche Sicherheit wie eine mehrteilige, herausnehmbare Neugeboreneneinlage, mit der du die Babyschale immer perfekt an den Körper deines wachsenden Babys anpassen kannst. Wackelt und hat Luft? Bei diesem Thema lieber nicht!

Gut zu wissen: Die Graco SnugEssentials i-Size Babyschale belegt bei der Unfallsicherheit mit der Note 1,6 einen der vordersten Plätze bei Stiftung Warentest (Ausgabe 12/2021). Beim Frontalaufprall schneidet sie sogar mit „sehr gut“ ab.

Graco Babyschale
Graco SnugEssentials i-Size

Übrigens fahren Babys auf dem Rücksitz am sichersten. Und zwar entgegen der Fahrtrichtung, also rückwärtsgerichtet – je länger, desto besser. Bei i-Size-genormten Babyschalen und Kindersitzen schreibt der Gesetzgeber 15 Monate rückwärtsgerichtetes Fahren vor. Der ADAC empfiehlt sogar mindestens 24 Monate.

Zwar ist es gesetzlich nicht verboten, sein Baby auf dem Beifahrersitz zu transportieren (achte in diesem Fall unbedingt immer darauf, die Airbags zu deaktivieren), der sicherste Platz für dein Baby ist allerdings hinten auf dem Rücksitz. Der ADAC empfiehlt die Babyschale am besten hinten rechts im Auto zu platzieren, damit du dich während des Einbaus auf der dem Straßenverkehr abgewandten Gehwegseite befindest. Machst du dir Sorgen, dass du dein Kind auf dem Rücksitz nicht sehen kannst? Verständlich, aber hierfür gibt es große, bruchsichere Panorama-Spiegel, die sich am Kopfteil des hinteren Sitzes befestigen lassen.

Übrigens: Der Griff, an dem die Babyschale getragen wird, hat noch eine zweite Funktion: Er wird im Falle eines Unfalls mit Überschlag zum Überrollbügel. Achte also darauf, dass der Tragegriff während der Fahrt immer aufgestellt ist.

Möglichst ohne Schadstoffe

Man sollte davon ausgehen, dass Babyprodukte ohne Schadstoffe hergestellt werden. Schade, dass dem leider nicht immer nicht so ist. Denn Weichmacher und ausdünstendes Formaldehyd haben so gar nichts in der Nähe von Babys Körper verloren. Zum Glück gibt es Modelle, die bei Schadstofffreiheit in Tests mit „sehr gut“ abschneiden, so wie die Graco SnugEssentials i-Size Babyschale (Bestnote 1,0). Wir gratulieren!

Praktisch in der Handhabung

Wenn das Thema Sicherheit geklärt ist, geht es darum, wie gut Eltern im Alltag mit der Babyschale oder dem Autositz klarkommen. Wenn dein Auto Isofix hat, solltest du es nutzen. Mit einer fest im Auto installierten Basisstation, auf die die Babyschale mit einem Klick aufgebracht und wieder heruntergenommen werden kann, ist das Ein- und Aussteigen besonders einfach und du weckst dein schlummerndes Baby nicht auf.

Da nicht jedes Fahrzeug, z.B. das von den Großeltern, über eine Isofix-Halterung verfügt, kann es sehr sinnvoll sein, einen Kindersitz zu wählen, der zusätzlich auch allein mit einem Anschnallgurt befestigt werden kann. So kannst du dein Baby auch auf Reisen in einem Leihauto oder Taxi ohne Isofix easy transportieren.

Nicht alle Autos bieten serienmäßig getönte Scheiben für die Rücksitze. Wenn die Sonne hereinscheint, kann es auf dem Rücksitz ziemlich ungemütlich werden. Damit dein kleiner Mitfahrer nicht von den hellen Sonnenstrahlen geblendet wird, haben manche Babyschalen ein klappbares Verdeck. Eine schöne Sache, finden wir.

Auch das Gewicht einer Babyschale spielt eine Rolle. Denn kurz nach der Geburt mag dein Beckenboden schwere Lasten gar nicht, nach einem Kaiserschnitt noch weniger. Leichte Babyschalen sind da eindeutig von Vorteil. Die SnugEssentials i-Size wiegt gerade mal 3,66 Kilogramm.

Eine Babyschale, die sich auf einem Kinderwagengestell befestigen lässt, ist ideal für einen schnellen Spaziergang oder den kurzen Einkaufsstopp zwischendurch. Die SnugEssentials i-Size lässt sich mit einem Klick und ohne zusätzlichen Adapter auf allen Graco Kinderwagen verwenden – einfach praktisch!

Graco Turn2Me
Graco Turn2Me

Besonderes Feature: 360 Grad Drehmechanismus

Manche Kindersitze haben eine Besonderheit: sie lassen sich drehen. Braucht man nicht? Nun ja. Je größer und schwerer dein Kind wird, desto anstrengender wird es für dich werden, es in den Sitz zu bugsieren und korrekt anzuschnallen. Wenn du den Sitz zu dir drehen kannst, freuen sich Rücken und Nerven.

Der Graco Turn2Me hat dieses Feature. Mit der Neugeboreneneinlage und den fünf verschiedenen Neigungswinkeln pro Fahrtrichtung kannst du ihn sogar ab Geburt benutzen. Rückwärtsgerichtet bis dein Kleines 18 Kilo wiegt oder ab 9 Kilo wahlweise auch mit dem Blick in Fahrtrichtung! Kopfstütze und 5-Punkt-Gurt lassen sich problemlos an dein wachsendes Kind anpassen.

Übrigens: Sicher muss nicht teuer sein

Babyschalen und Kinderautositze kosten oft ein kleines Vermögen. Das muss aber nicht sein. Denn das teuerste Produkt ist nicht unbedingt das beste. Die Babyschalen und Kindersitze von Graco sind sicher, langlebig und gleichzeitig günstiger als die Produkte manch anderer Hersteller. Mit mehr als 60 Jahren Erfahrung gehört Graco zu den bekanntesten und absatzstärksten Marken für Kinderausstattung weltweit. Jedes Graco Produkt wird strengsten Sicherheitstests unterzogen, die nicht nur die gesetzlichen Vorgaben erfüllen, sondern weit darüber hinausgehen.

Babyschalen-ABC: Das bedeuten die Begriffe

Babyeinsatz / Neugeboreneneinlage

Eine Schalenverkleinerung aus gepolstertem Stoff. Die braucht es, damit dein Baby genau in Schale oder Kindersitz passt. Bei einem Unfall ist das deutlich sicherer.

Basisstation

Auch Base genannt. Sozusagen die feste Unterlage für Babyschale oder Sitz. Sie wird entweder mit Isofix (siehe weiter unten) oder mit Autogurten dauerhaft im Fahrzeug befestigt. Manche Basen haben zusätzlich einen Stützfuß. Ist die Basis erst einmal installiert, lässt sich der Sitz recht leicht darauf anbringen und wieder abnehmen.

i-Size-Norm (UN ECE Reg. 129)

Die sogenannte i-Size-Norm ist Teil der neuen EU-Sicherheitsverordnung R129, die seit Juli 2013 neben der älteren Richtlinie ECE R44/04 gilt. Ziel der Norm ist es unter anderem Einbaufehler und Fehlbedienungen bei Kindersitzen zu minimieren, denn falsch installierte Kindersitze sind leider noch immer eine der Hauptursachen für Verletzungen bei Verkehrsunfällen. Um Eltern die Auswahl des richtigen Sitzes für ihren Nachwuchs zu vereinfachen, werden i-Size-zertifizierte Kindersitze nicht wie bisher nach Körpergewicht des Kindes, sondern nach Körpergröße in Zentimetern eingeteilt. Zudem ist das rückwärtsgerichtete Fahren in einem i-Size-Kindersitz für Babys bis 15 Monate und 75 cm verpflichtend. Um den empfindlichen Hals- und Nackenbereich besonders zu schützen, müssen i-Size Kindersitze strenge Testkriterien für den Fall eines seitlichen Aufpralls erfüllen. Und auch in Sachen Kompatibilität kann die neue Norm punkten: So passt jeder i-Size-Kindersitz üblicherweise auch auf einen i-Size gekennzeichneten Autositz.

Isofix

Eine fest im Fahrzeugboden verankerte Vorrichtung, in die sich Basisstationen (und manche Sitze auch direkt) leicht einstecken lassen. Der Zugang versteckt sich zwischen Sitzpolster und Rückenlehne und ist meist mit dem Wort „Isofix“ gekennzeichnet. Wenn du unsicher bist, ob dein Auto Isofix bietet, findest du entsprechende Listen von Fahrzeugtypen und Baujahr im Internet. Du kannst auch bei deinem Hersteller direkt anfragen. Manche Autos lassen sich nachrüsten.

Reboarder

Rückwärtsgerichter Autokindersitz oder Babyschale. In Deutschland ist Rückwärtsfahren für Kinder bis 13 Kilogramm, also etwa 8 bis 9 Monate lang, vorgeschrieben. Nach der i-Size Norm sind es sogar 15 Monate. Viele Verkehrsunfälle ereignen sich frontal. In diesem Fall nimmt bei einem rückwärtsgerichteten Reboarder die Kindersitzschale einen Großteil der Energie des Aufpralls auf. Bei einem Aufprall im vorwärtsgerichteten Sitz wirken hingegen erhebliche Kräfte auf den empfindlichen Bereich der Halswirbelsäule.

Seitenaufprallschutz

Zusätzliche Verstärkung an der Seite von Babyschale oder Kindersitz. Dies ist sinnvoll, weil ein seitlicher Aufprall mit besonders gefährlichen Verletzungen einhergeht. Ältere Normen decken den Seitenaufprall nicht ab. Erst ab der i-Size-Norm sind Seitenaufpralltests vorgeschrieben. Manche Hersteller von nicht-i-Size-Sitzen haben jedoch auf eigene Initiative nachgerüstet.

Stützfuß

Vertikales Gestänge an Kindersitz oder Basisstation. Der Stützfuß dient dazu, die bei einem Aufprall wirkenden Kräfte auf das Fahrzeug abzuleiten. In Tests war die Kombination aus Basis und Stützfuß besonders sicher.

3- oder 5-Punkt-Gurtsystem

3-Punkt-Gurte kommen wie Hosenträger von oben über die Schultern und werden etwa auf Bauchnabelhöhe in einem Verbindungsstück eingeklickt. Bei 5-Punkt-Gurten gibt es zusätzlich Gurte links und rechts über der Hüfte, die dann im selben Verbindungsstück enden.

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